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'''Fußball''' ist eine , bei der zwei mit dem Ziel gegeneinander antreten, mehr als der Gegner zu erzielen und so das Spiel zu gewinnen. Die ist üblicherweise zweimal 45 Minuten, zuzüglich sowie gegebenenfalls und/oder . Eine Mannschaft besteht in der Regel aus elf Spielern, von denen einer der ist. Der darf mit dem ganzen Körper gespielt werden mit Ausnahme der Arme und Hände; vorwiegend wird er mit dem Fuß getreten. Nur der Torwart (innerhalb des eigenen s) ? bzw. die Feldspieler beim ? dürfen den Ball mit den Händen berühren.

Der Erfolg des Fußballs beruht zum Ersten auf seiner Einfachheit. Der Aufwand für Mittel und Ausrüstung ist relativ gering (siehe z. B. ), wodurch er auch in vielen Entwicklungsländern sehr populär wurde, und er ist für Neulinge und Zuschauer leicht verständlich. Zum Zweiten fallen im Vergleich zu anderen Ballsportarten relativ wenig Tore, weshalb eine einzige Szene, eine (Fehl-)Entscheidung des Schiedsrichters oder auch Glück ein Spiel entscheiden können, was die Chancen für Außenseiter erhöht. Der Einfachheit wurde jedoch in neuerer Zeit entgegengewirkt, mit immer komplizierteren Regularien (u. a. Änderung der ) und im Spitzenfußball mit immer größerem technischen Aufwand (), der zu einem ?gerechteren? Fußball führen soll, aber den Spielfluss einschränkt.

Fußball entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in und breitete sich ab den 1880er und 1890er Jahren in und anderen en aus. Er gilt als weltweit beliebteste art. Im Gegensatz zu anderen, auf kleineren Feldern gespielten Sportarten wie z. B. , konnte mit Fußball das große Feld innerhalb von n attraktiv bespielt werden. Diese ?Kampfbahnen? waren infolge von und Wiederbelebung der antiken vorhanden, es konnten regelmäßig sehr große Zuschauermengen angezogen und untergebracht werden, mit entsprechenden Einnahmen. Daher entwickelten sich Spitzenklubs und professioneller Mannschaftssport insbesondere in großen Städten und Metropolen weltweit im Fußball, in den USA dagegen im und . Die Popularität stieg zwischen den Weltkriegen mit Radioübertragungen, später mit Fernsehberichten.

Geschichte

Frühe Formen des Spiels

Im zweiten Jahrtausend v. Chr. wurde in ein fußballähnliches Spiel namens '' (Ts?u-chü)'' (?cu? = mit dem Fuß stoßen; ?ju? = Ball) ausgetragen. Über die damaligen Regeln des Spiels ist nichts bekannt. Jedoch gilt als sicher, dass es als militärisches Ausbildungsprogramm zum Training der Soldaten durchgeführt wurde. Während der breitete sich das Sportspiel auch im Volk aus, und man versuchte, durch Regeln Gewalt und Ruppigkeit einzugrenzen. Der Ball war aus Lederstücken zusammengenäht und mit Federn und Tierhaaren ausgestopft. In der bis zur wurde das Fußballspiel immer beliebter. Zwischen den Jahren 220 und 680 wurden der luftgefüllte Ball erfunden und erstmals Fußballregeln (Tore, Torhüter und Spielführer) festgehalten. Etwa 100 Jahre später geriet das Spiel jedoch wieder in Vergessenheit.

Aus dem Kulturkreis des antiken ) sofort nach den Bürgerkriegen auf und wandte sich zunächst den Spielen mit großen und kleinen Bällen zu.?) ? Ob die Bälle jedoch auch mit den Füßen getrieben wurden, ist nicht überliefert.</ref>

Der Gelehrte beschreibt in seinem Buch ''d?w?n lugh?t at-turk,'' dass im 11. Jahrhundert unter den im mittelasiatischen Raum lebenden n ein Spiel namens ''Tepük'' ( für: Tritt bzw. Fußtritt) große Beliebtheit genoss.

Im Frühmittelalter wurde in eine frühe Art des heutigen Fußballspiels praktiziert, bei der Bewohner zweier Ortschaften versuchten, einen Ball durch das gegnerische Stadttor zu befördern. Das ?Spielfeld? lag immer zwischen zwei Orten, selbst wenn diese mehrere Kilometer auseinanderlagen.

Mit der kamen die Europäer mit den alten in Berührung, die eine lange Tradition über verschiedene Kulturen besaßen, teilweise eine religiöse oder gerichtliche Funktion hatten und in befestigten Stadien ausgetragen wurden.

Auch wenn England als das ?Mutterland des Fußballs? gilt, so gab es auch in Frankreich und Italien schon mit dem ''Treibballspiel'' verwandte Kampfspiele. Seit dem 15. Jahrhundert wird in Florenz der '''' praktiziert, eine Art Fußballspiel, bei dem es recht rüde zugehen kann. Scaino schrieb 1555:

{{Zitat

 |Text=''Dem L�ufer, der mit dem Ball in der Hand das Feld durchl�uft, sollen irgendwelche Kr�ftigen Platz schaffen, damit ihr Mann ungehindert freien Durchgang habe. Sieht er sich aber von einer gro�en Schar angegriffen, so soll er im Lauf nachlassen und ? den Ball sto�en, und zwar wird er das schneller mit dem Sto�e des Fu�es als in anderer Weise k�nnen, da ein Sto� in dieser Weise sicherer ist.''}}

Scaino legte aber auch die Platzgröße fest (der Kirchplatz vor ''Santa Croce'' (Florenz) = ca. 100 × 50 m), bestimmte, dass Tore entscheiden (und nicht das schöne Spiel oder das besonders schöne Outfit) und dass das Spiel vom normalen Leben ausgegrenzt ist (Unterstellungsverhältnisse des realen Lebens gelten nicht auf dem Platz, d. h. der Herr kann dem Diener nicht befehlen, ihm den Ball zu geben).

Die Wurzeln des Fußballs im 19. Jahrhundert

Im Jahr 1848 verfassten Studenten der die ersten Fußballregeln. Danach bestand eine Mannschaft aus 15 bis 20 Spielern. Im Jahr 1857 gründeten spieler mit dem den ersten offiziellen Fußballverein der Welt. England gilt deswegen heute als das ?Mutterland des Fußballs?, auch deshalb, weil hier mit der 1863 in gegründeten (FA) der erste Fußballverband entstand, ein umfassendes Regelwerk geschaffen sowie die Entwicklung der Sportart nachhaltig gefördert wurde.

Die Bezeichnung '''''Soccer''''' als englische Bezeichnung für ''Fußball'' leitet sich von der Bezeichnung ''Association Football'' für die Sportart ab, die als Gegensatz zu geprägt wurde, im Sinne von ''Fußball nach den Regeln der Football Association'' zu spielen.

1866 wurde die eingeführt, im ''Sheffield Code'' wurden die Regeln um den und den erweitert. 1870 begrenzte die FA die Zahl der Spieler auf elf. Ein Jahr später verbot der englische Fußballverband allen Feldspielern das , nur der durfte noch den Ball in der eigenen Hälfte mit der Hand spielen, hatte ihn aber nach zwei Schritten wieder freizugeben. 1872 wurde eine einheitliche Ballgröße festgesetzt. Mit diesen Regeln wurde das Fußballspiel vom damals noch deutlich weiter verbreiteten immer weiter abgegrenzt.

1872 wurde das erste offizielle , der das Spiel als Unparteiischer leitete.

1878 fand das erste Spiel bei (durch sogenannte er) in an der statt. Ein Jahr später wurde die erste Profiliga in England gegründet (erster Meister war ). Im Jahr 1891 wurde in der ins Reglement aufgenommen. Seit 1897 kann ein Entscheidungsspiel bei einem Unentschieden verlängert werden. Zwei Jahre später erlaubte der englische Verband in England den bezahlten Vereinswechsel, zunächst allerdings nur zu einem Höchstbetrag von zehn .

Im Kontinentaleuropa konnte sich der Fußball zuerst in der gegründet.

1895 formierten elf Schweizer Klubs, darunter Universität-Teams bestehend aus britischen Spielern, den . Dieser trug die erste Schweizer Meisterschaft in der unter dem Sponsor ''La Suisse Sportive,'' einer welschen , aus.

In Deutschland befand sich das Fußballspiel zur gleichen Zeit noch in den Kinderschuhen. Erstmals hatte es der Gymnasiallehrer eine neue und moderne Form der Körperkultur.

Als erster Fußballverein in Deutschland galt lange Zeit der führten der Lehrer Wilhelm Görges und der vom Marlborough College kommende junge Engländer Richard Ernest Newell Twopeny das Fußballspiel ein. Mehrere Spiele sind dokumentiert, über das erste berichtete auch der Lüneburgsche Anzeiger im September 1875. Der am Johanneum gegründete Club bestand aber nur kurze Zeit und geriet danach in Vergessenheit.

Frühe Vereinsgründungen finden sich zudem im Umfeld der alten technischen Universitäten, so in Dresden, Karlsruhe, Aachen und München.

Der Fußballsport jener Jahre wurde vorwiegend in bürgerlichen Kreisen ausgeübt und galt als Modesportart des Bürgertums wie von Aufsteigern, nicht zuletzt jüdischer Herkunft (vgl. , , usw.). Arbeiter verfügten weder über genügend Freizeit noch über finanzielle Mittel für die Ausrüstung. Erst durch die Sozialgesetzgebung der erreichte der Fußball ähnlich anderen Sportarten in den 1920er-Jahren auch die Arbeiterschichten und wurde damit zum .

Der organisierte Fußball im 20. Jahrhundert

1900 bekam der Fußball mit Gründung des (DFB) erstmals in Deutschland einen übergeordneten Verband. Im gleichen Jahr wurden bei den zwei Fußballspiele ausgetragen.

Am 31. Mai 1903 richtete der (Altona 93) das Endspiel um die zwischen dem und dem auf der in Bahrenfeld (damals ein Stadtteil von ) aus.

Am 21. Mai 1904 wurde ein Weltverband, die (FIFA) in gegründet, der Länderspiele organisieren und die internationalen Fußballregeln aufstellen sollte, sich dabei aber auch stark an der viel älteren englischen FA sowie den anderen britischen Verbänden ausrichten musste. Daraus resultierte auch das , das sich bis heute aus Vertretern der vier britischen Verbände und vier Vertretern der FIFA zusammensetzt. Die definierte den Begriff ''gefährliches Spiel,'' führte den direkten ein und hob die Bestimmung auf, wonach die Hosen der Spieler die Knie bedecken mussten. Weitere neue Regeln des Weltfußballverbandes verboten dem Torwart, beim Strafstoß die Torlinie zu verlassen, er durfte sich aber bewegen, um den Schützen zu irritieren. Ferner wurden Metalleinlagen in den Fußballschuhen untersagt, der Ball musste aus Leder sein, und die Schiedsrichter waren angehalten, ein Spielprotokoll anzufertigen. 1907 wurde das Abseits in der eigenen Spielhälfte aufgehoben. Zwei Jahre später wurden Bestimmungen zum festgelegt. 1913 führte die FIFA den sogenannten ''gebührenden Abstand'' (10 s, in etwa 9,15 Meter) zwischen Schütze und Gegenspielern beim Freistoß ein. 1920 wurde Abseits beim aufgehoben. Seit 1924 darf der direkt ins Tor geschossen werden.

 war mit der Einf�hrung einer Profiliga im Jahr 1924 der erste  Staat mit einer  f�r Berufsfu�ballspieler. Drei Jahre sp�ter initiierte der  mit dem  den ersten bedeutenden internationalen Wettbewerb f�r Vereinsmannschaften in Europa. Der Mitropapokal gilt als Vorl�ufer des heutigen .

Seit ist , nahm als erste nichteuropäische Nation teil. Mit 22 Wettbewerbern, darunter die und , war das der erste globale Wettstreit. Gewinner war Uruguay, das seinen Olympiasieg wiederholen konnte.

Im Jahr 1930 richtete die FIFA auf Initiative von und die aus, bei welcher der Gastgeber Weltmeister wurde. 13 Mannschaften nahmen an der WM teil, die deutsche Mannschaft verzichtete jedoch wie fast alle europäische Mannschaften aus Kostengründen auf die Reise nach .

Der europäische Fußballverband umbenannt wurde.

Im Jahr 1970 erlaubte der Deutsche Fußball-Bund in Deutschland den Frauenfußball, nachdem sich zunehmend Frauenfußballmannschaften unter teilweise kreativen ?Tarnnamen? gebildet hatten.

Am 15. Dezember 1995 erschütterte die sogenannte ?? die gängige Ablösepraxis im Fußball. Der befand, dass Fußballspieler normale Arbeitnehmer seien. Seither kann für Fußballspieler nur noch Ablöse verlangt werden, wenn sie einen laufenden Vertrag haben.

Nach mehreren Einladungsturnieren in den 1970er und 1980er Jahren fand 1991 die erste statt, seit 1996 wird auch der Olympiasieger unter den Frauennationalteams ermittelt.

Spielprinzip

Fußball wird von zwei mit je elf Spielern auf einem rechteckigen gespielt. Ziel des Spieles ist es, den Ball öfter in das gegnerische zu befördern, als es der Gegner schafft. Ein Tor ist erzielt, wenn der Ball im vollen Umfang die Torlinie zwischen den Torpfosten und unterhalb der Querlatte überquert. Fußball ist sowohl die Bezeichnung für die Sportart als auch für das Spielgerät, den selbst.

Die Tore befinden sich in der Mitte der beiden kurzen Seiten des Spielfeldes. Bewacht werden sie von einem besonderen Spieler der jeweiligen Mannschaft, dem , der innerhalb des s den Ball auch mit den Händen spielen darf. Der Torwart trägt eine spezielle Kleidung und Ausrüstung (Torwarthandschuhe), die ihn optisch von den anderen Spielern unterscheidet. Die anderen zehn Spieler jeder Mannschaft werden genannt und unterteilen sich in und sowie .

Sieger ist die Mannschaft, die im Spielverlauf die meisten Tore erzielen konnte. Bei Gleichstand endet das Spiel unentschieden. Eine Ausnahme bilden Spiele in sogenannten , dort kann es zum Zwecke der Entscheidungsfindung zur und/oder zum kommen.

Regeln

Das Spiel auf freiem Feld unterliegt im Allgemeinen folgenden Regeln: Gespielt wird auf einem rechteckigen freien . Normalerweise dient ein als Bodenbelag, seltener wird auf einem Hartplatz (Tennenfläche), zunehmend jedoch auf gespielt.

Die Länge der kurzen Seiten (Torlinie) soll zwischen 45 und 90 Meter, die der langen Seiten (Seitenlinie) zwischen 90 und 120 Meter betragen (üblich sind 68 auf 105 Meter, diese Maße sind seit 2008 bei en vorgeschrieben). Das Spielfeld wird durch weiße Linien (meistens ) begrenzt, die höchstens zwölf Zentimeter breit sein dürfen. Ebenso werden die Mittellinie, der Anstoßkreis und Anstoßpunkt, der Strafraum und Elfmeterpunkt, der Torraum und die vier Eckkreise markiert.

In der Mitte der kurzen Seiten befindet sich je ein . Es besteht aus zwei ?Pfosten?, die durch eine ?Querlatte? verbunden sind. Der Abstand zwischen den Innenkanten der Pfosten beträgt 7,32 Meter. Die Unterkante der Querlatte ist 2,44 Meter vom Boden entfernt. Die Tore sind mit Netzen versehen, um den Ball aufzufangen, wenn er ins Tor gelangt ist. Der soll die Form einer Kugel haben und aus einem geeigneten Material wie zum Beispiel bestehen.

Spielerausrüstung der Feldspieler und des Torwarts sind , , , e und . Die Regeln besagen, dass ein Spieler keinen Schmuck (Halskette, Armbanduhr, Ring, Ohrring o. ä.) im Spielbetrieb tragen darf. Auch Brillen sind verboten, wenn das Tragen einer Brille nicht medizinisch unbedingt notwendig ist (z. B. bei ); entsprechendes gilt für medizinische Schutzmasken und Verbände. Der Grund für diese Verbote liegt in der erhöhten Verletzungsgefahr. Der Ball darf mit dem ganzen Körper gespielt werden, außer mit den Armen und Händen. Nur der darf den Ball mit Armen und Händen berühren, jedoch nur innerhalb des eigenen s und nur, wenn der Ball ''nicht'' absichtlich vom eigenen Mitspieler mit dem Fuß oder dem Knie zu ihm zurückgespielt wurde (''Rückpassregel''). Der Torwart ist außerdem durch seine Kleidung gekennzeichnet, die sich deutlich von den Trikots der Feldspieler und des Schiedsrichters unterscheiden muss. Außerhalb des Strafraums verhält er sich wie ein normaler Feldspieler. Ein Spiel darf nicht angepfiffen werden, wenn kein Spieler als Torwart gekennzeichnet ist. Auch Feldspieler dürfen beim den Ball mit den Händen spielen, um den Ball aufs Spielfeld zurückzubringen, wenn er die Seitenlinie überquert hat. Jedes andere absichtliche Berühren des Balles mit der Hand ist verboten. Als ?absichtlich? ist ein Handspiel immer dann zu werten, wenn der Spieler eine Bewegung mit der Hand oder dem Arm ''zum Ball hin'' ausführt. Wird eine Hand in natürlicher Haltung angeschossen, liegt kein absichtliches Handspiel vor.

Die Spielzeit beträgt normalerweise 90 Minuten, aufgeteilt in zwei Spielhälften von je 45 Minuten Dauer mit einer Halbzeitpause von maximal 15 Minuten. Die tatsächliche Spieldauer ist jedoch meist um einige Minuten länger, da der Schiedsrichter auf Grund von Unterbrechungen die Spieldauer um eine entsprechende ?Nachspielzeit? verlängern kann.

Eine Mannschaft besteht aus zehn Feldspielern und dem Torwart. Durch Platzverweise (?? oder ??) kann sich die Zahl der Spieler verringern. Insgesamt dürfen bei Wettbewerbsspielen maximal fünf eingewechselt werden, um erschöpfte oder verletzte Spieler auszutauschen oder taktische Änderungen vorzunehmen. Bereits ausgewechselte Spieler dürfen jedoch nicht wieder eingewechselt werden. Verstößt eine Mannschaft gegen eine dieser Regeln, so wird das Spiel im Nachhinein 3:0 für den Gegner gewertet, falls der Gegner nicht ohnehin höher als 3:0 gewonnen hat. Hat eine Mannschaft weniger als sieben Spieler auf dem Feld, darf das Spiel nicht begonnen oder fortgesetzt werden.

Die Einhaltung der Regeln wird von einem auf dem Spielfeld überwacht. Er wird bei höherklassigen Spielen von zwei (n) an den Längsseiten des Spielfeldes unterstützt. Bei vielen internationalen Spielen (, , , ) und in der Bundesliga steht zudem ein weiterer Assistent, der sogenannte ?? zur Verfügung. Seine Aufgabe ist es, das Verhalten der , Betreuer und Ersatzspieler zu überwachen, Ein- und Auswechslungen abzuwickeln und die anzuzeigen. Ebenfalls ist er Ersatzmann des Schiedsrichters. Seit der gibt es zusätzlich noch einen '','' der Ersatzmann für die beiden Schiedsrichterassistenten ist.

Verstößt ein Spieler gegen die Regeln, entscheidet der Schiedsrichter auf . Das Spiel wird unterbrochen, und die gegnerische Mannschaft erhält einen , oder, wenn das Foul im Strafraum begangen wurde, einen vom Strafstoßpunkt. Aufgrund des Abstandes von der Torlinie zum Strafstoßpunkt (12 yards = 10,9728 m) wird der Strafstoß im allgemeinen Sprachgebrauch auch ?Elfmeter? genannt. Wenn die Spielunterbrechung eine für die geschädigte Mannschaft vorteilhafte Spielsituation unterbrechen würde, liegt es im Ermessen des Schiedsrichters, auf ?Vorteil? zu erkennen und das Spiel weiterlaufen zu lassen. Auf '''' oder Strafstoß entscheidet der Schiedsrichter, wenn das Spiel wegen eines absichtlichen Handspiels oder wegen eines Fouls (mit Körperkontakt) unterbrochen wurde. In allen anderen Fällen entscheidet der Schiedsrichter auf ''.'' Aus einem direkten Freistoß kann direkt ein Tor erzielt werden. Nach einem indirekten Freistoß ist der Ball erst im Spiel, wenn ein zweiter Spieler (gleich welcher Mannschaft) den Ball berührt und der Ball sich bewegt hat. Es kann also nur ein Tor erzielt werden, wenn ein Spieler der eigenen oder der gegnerischen Mannschaft den Ball auf dem Weg ins Tor berührt.

Außerdem kann der eine formelle Verwarnung gegen den foulenden Spieler aussprechen. Dies zeigt er durch die ?? an. Bei schweren Regelverstößen (z. B. bei einem schweren ) kann er den Spieler auch des Platzes verweisen, indem er ihm die ?? zeigt. Zu einem Platzverweis führt auch, wenn ein Spieler die zweite Gelbe Karte in einem Spiel bekommt, dies zieht dann automatisch eine rote Karte nach sich, weshalb sie auch ?? genannt wird. Insbesondere sollen Fouls oder Handspiele dann mit einem Feldverweis (rote Karte) bestraft werden, wenn dadurch eine klare Torchance des Gegners verhindert wird, oder durch ein Foul die Gesundheit des gefoulten Spielers in Gefahr ist bzw. Gesundheitsgefahr durch den foulenden Spieler in Kauf genommen wird.

Als komplizierteste Regel im Fußball gilt die . Dies ist eine Bestimmung, die bestimmte Spielfeld-Positionen angreifender Spieler gegenüber den Verteidigern der gegnerischen Mannschaft als regelwidrig erklärt und somit den Angriff auf das gegnerische Tor unterbindet.

Ein wird gegeben, wenn ein Fußballspiel unterbrochen worden ist, ohne dass ein Spieler auf dem Feld gegen die Spielregeln verstoßen hat. Wenn sich z. B. ein Spieler ohne Beteiligung eines Gegners verletzt, kann der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen. Anschließend wird es mit Schiedsrichterball an der Stelle, an der es unterbrochen wurde, fortgesetzt.

Ist der Platz aufgrund schlechten Wetters oder aus andern Gründen unbespielbar, so dass die Spieler Gefahr laufen, sich zu verletzen, oder eine ordnungsgemäße Durchführung des Spieles nicht möglich ist, kann der Schiedsrichter das Spiel absagen bzw. nach Anpfiff ab- oder unterbrechen. Auch wenn das Flutlicht bei Dunkelheit ausfällt, wird das Spiel unterbrochen. Ist nach einer bestimmten Zeit (meistens 30 Minuten) der Fehler nicht behoben, wird das Spiel abgesagt. Bei Schnee muss mit einem farbigen (zumeist neonfarbenen), gut sichtbaren Ball gespielt, und die Strafräume müssen mit acht Hilfsflaggen gekennzeichnet werden oder werden freigeräumt. Die Fahnen am Spielfeldrand an den n sind stets obligatorisch. Bei Nebel wird ein Spiel abgesagt, wenn das gegnerische Tor von der gegenüberliegenden Torlinie aus nicht mehr erkannt werden kann.

Für Spiele von Frauen, Jugendlichen unter 16 Jahren, Spielern über 35 Jahren oder Behinderten können die Regeln modifiziert werden. Die Größe des Spielfeldes, die Größe, das Gewicht und das Material des Balls, die Größe der Tore, die Dauer des Spiels und die Anzahl der Auswechslungen können angepasst werden.

Regeländerungen werden durch das beraten und beschlossen.

Taktik

Beim Fußball kommt es vor allem auf vier Punkte an: auf der Basis von körperlicher Fitness und Kondition aufbauend die spielerischen Fähigkeiten, die Ballfertigkeit, die Technik sowie die Taktik.

Zur Spieltaktik gehören das geplante Zusammenwirken der verschiedenen Mannschaftsteile, eine bestimmte Einteilung und Aufstellung der Positionen auf dem Spielfeld sowie ein wechselndes Umschalten von Abwehr zu Angriff und umgekehrt. Die Taktik selbst wird bestimmt von der Stärke des Gegners, vom Spielverlauf, vom Spielstand und von eventuellen verletzungsbedingten Auswechselungen oder einem Platzverweis.

Die Spieler einer Mannschaft nehmen unterschiedliche Funktionen und Positionen auf dem Platz ein. Die Verteidigung kann sich aus den Positionen sowie rechter und linker zusammensetzen. In modernen Systemen wird mit einer Abwehrreihe von meistens vier Abwehrspielern () ganz ohne gespielt. In Spielsystemen mit Libero soll oft ein dazu dienen, den gegnerischen auszuschalten. Je nach Situation im Spiel bleibt der Libero hinter der Abwehr, wobei er auch das Spiel nach vorne aufbauen und sich in die Offensive einschalten kann. Der Innenverteidiger ist vorwiegend ein reiner Abwehrspieler, der die gegnerischen Angreifer am Toreschießen hindert und sich zumeist nur bei Eckbällen und Freistößen des eigenen Teams in die Offensive einschaltet.

Die sogenannten , im alten noch als und Halbstürmer bezeichnet, haben meist vielseitige Aufgabenstellungen, da sie sowohl in Abwehr, Spielaufbau und Angriff gefordert sind. Allerdings werden ihnen auch je nach Taktik besondere Aufgaben zugewiesen, sodass es hier Spezialisten für die Defensive wie auch für den Spielaufbau im Zentrum oder über die Flügel gibt.

Angriffe auf das Tor des Gegners werden vor allem durch die sogenannten abgeschlossen, deren Hauptaufgabe es ist, den Ball selbst ins gegnerische Tor zu befördern oder dies einem Mannschaftskameraden durch geschicktes Zuspiel zu ermöglichen.

Varianten und Abwandlungen

Der Weltfußballverband FIFA erkennt neben der Variante auf dem Feld auch Futsal und Beachsoccer als offizielle Varianten des Sport an. Außerdem gibt es Zahlreiche weitere Varianten wie z. B. , oder .

Futsal

Der Begriff Futsal ist eine Abkürzung der portugiesischen und spanischen Ausdrücke für Hallenfußball (''futebol de salão'' bzw. ''fútbol sala''). Futsal wird im 5 gegen 5 auf einem handballähnlichen Spielfeld mit einem sprungreduzierten Ball gespielt. Im Futsal veranstalten sowohl FIFA als auch die UEFA interkontinentale bzw. kontinentale Wettbewerbe für National- und Vereinsmannschaften.

Beachsoccer

Beim Beachsoccer wird auf Sand mit Teams zu je 5 Spielern ohne Schuhe gespielt. Ein Spielfeld ist mindestens 35 Meter lang und 26 Meter breit. Der Verband (BSWW) organisiert unter Anerkennung der FIFA zahlreiche Turniere für National- und Vereinsmannschaften. In Zusammenarbeit mit der FIFA wird die organisiert.

Sonstige

Das ?echte? Fußballspiel wird vielfach simuliert. Neben zahllosen en bzw. en werden , und als Miniaturvarianten von Millionen von Spielern gespielt. Inzwischen spielt man auch als Mischform zwischen Fußball und Tischfußball. Es gibt auch zunehmend ansehnlicher werdende Wettbewerbe in .

Bedeutung

Das Fußballspiel hat sowohl als Spitzensportart mit Aktienbörsen-Präsenz sowie besonders als Breitensportart für mittlerweile alle Bevölkerungsschichten große Bedeutung. Es wird in Vereinen und Schulen gespielt, aber auch als und ? mit freierer Regelinterpretation ? auf Bolzplätzen und beliebigen Freiflächen. Besonders in ärmeren Ländern wie ist der Berufswunsch Fußballstar eine der wenigen Möglichkeiten, den Armenvierteln zu entrinnen. Der Nobelpreisträger sagte einmal:

{{Zitat
 |Text=''Was ich schlie�lich am sichersten �ber Moral und Verantwortung wei�, verdanke ich dem Fu�ball.''}}

Weltweite Verbreitung

Fußball ist heute eine der beliebtesten und am weitesten verbreiteten en weltweit. Laut Angaben des Weltfußballverbandes spielten im Jahr 2006 über 265 Millionen Menschen in über 200 Ländern Fußball. Davon sind über 38 Millionen in weltweit über 325.000 Vereinen organisiert. 209 Länder und autonome Regionen sind . Vor allem die einfachen Grundregeln sowie die geringe Ausrüstung, die zur Ausübung dieses Sports notwendig ist, machten das Spiel, das weltweit die gleichen Regeln hat, so populär und förderten seine Ausbreitung. Allein in Deutschland sind sechs Millionen Menschen in über 27.000 Fußballvereinen aktiv. Hinzu kommen noch etwa vier Millionen Menschen, die als sogenannte Hobbykicker in ihrer Freizeit in Hobby-, Betriebs- oder Thekenmannschaften regelmäßig Fußball spielen.

Es wird nicht nur auf der ganzen Welt Fußball gespielt, sondern es gehen Millionen Menschen regelmäßig in , um dem Spiel zuzuschauen. Insbesondere in und dominiert der Fußball in der . Weit mehr verfolgen die Spiele in allen Ländern der Welt über das .

Die 306 Spiele der deutschen ). Fußball hat einen wichtigen, sozial verbindenden Einfluss: Die Fußballinteressierten kommen nahezu aus allen sozialen Schichten und besuchen Spiele sowohl auf regionalen Fußballplätzen als auch in den modernen Arenen. Für viele Millionen Menschen ist der Fußball vor allem Freizeitvergnügen. Er ist aber auch Gesprächsthema, für einige Fußballfans eine Art Ersatzreligion. Der Fußball ist für die Medien von großer Bedeutung, er füllt die regionalen und überregionalen Zeitungen, die Fachzeitschriften und sorgt für höchste Einschaltquoten im Fernsehen. Der Fußball ermöglicht es, menschliche Unzufriedenheit oder ?nationale Differenzen? gewaltlos auszutragen oder zumindest zu kanalisieren, was hierbei allerdings nicht allzu ernst genommen werden darf.

 ist in der �ffentlichen Wahrnehmung weitaus weniger pr�sent und popul�r, dennoch hat er in einigen L�ndern, wie beispielsweise den  und , in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen, nicht zuletzt durch die wiederholten Erfolge der dortigen Frauennationalteams.

Faszination

Das Sportspiel Fußball ist geeignet, starke Gefühle auszulösen, die nicht nur die Spielenden, sondern auch große Zuschauermassen erfassen können.

  • Das Fußballspiel ist ein hoch dynamisches, schnelles, kraftvolles und gleichzeitig technisch wie taktisch anspruchsvolles , das Angriffslust und Durchsetzungswillen erfordert. Der erlaubte harte Körpereinsatz wird durch strenge Regeln in Grenzen gehalten und durch einen überwacht. en gewährleisten zusätzlich, dass das Spiel regelkonform und nach dem Gebot des abläuft.
Enorme Körperbeherrschung, ein hervorragender Trainingsstand und technisches wie taktisches Können machen ein Fußballmatch heute sowohl im Männer- als auch im zu einem athletischen, aber auch ästhetisch attraktiven Spiel.
  • Die Spannung entwickelt sich aus dem offenen Spielausgang, aus dem Gelingen oder Misslingen der Spielzüge, aus dem präzisen Zuspiel, den artistischen Einzelaktionen, den Kämpfen Mann gegen Mann, aber auch aus dem taktischen Austricksen des Gegners und der Kommunikation und ierten Zuschauer. Ein fast verloren geglaubtes Spiel kann noch zu einem Sieg geführt werden und umgekehrt.
  • Ein weiteres Moment liegt in der Form des , die als markante ?Fußballmomente? erinnert werden.

Das Freiwerden und Aufschaukeln hoher Emotionen beim Fußballspiel hat nach Warwitz jedoch einen mit dem Spielgeschehen mischt und Alkoholisierung mit im Spiel ist. Andererseits bietet jedes hochklassige Spiel auch Gelegenheit zu Bewunderung, zu leistungssteigernder Anfeuerung, zu Erfolgsfreude, zu gebändigter Enttäuschung und neuer Hoffnung. Die oft spektakulären Aktionen auf dem Platz wie auf den Rängen und die Geräuschkulisse zeigen, wie emotional betroffen ein spannendes Spiel die Beteiligten machen kann.

Beide Gefühlsrichtungen auszubalancieren, stellt eine elementare Erziehungsaufgabe vor allem der staatlichen Organe, der Vereine, der Schulen und der Familien dar. Hierzu müsste die Freude an einem kämpferisch und ästhetisch hochrangigen Spiel Vorrang gewinnen vor einem unbedingten Siegeswillen, müssen und gelernt werden.

Wirtschaftsfaktor

Dass der Fußball mittlerweile auch ökonomisch eine große Bedeutung hat, lässt sich an den en erkennen.
Die Gastgeber erhoffen sich durch die Ausrichtung des nach den zweitgrößten ereignisses der Welt wichtige gesamtwirtschaftliche Impulse.

Zu den Weltmeisterschaften werden jeweils Stadien und Infrastruktur erneuert. Ein Beispiel ist die , bei der alle zwölf Austragungsorte neue Fußballarenen vorweisen konnten, die für zwischen 48 und 340 Millionen Euro umgebaut oder neu gebaut wurden. In Bau und Erweiterung der Stadien investierten der Staat und die Betreiber rund 1,38 Milliarden Euro. Zum Vergleich wurde für die in für neun WM-Stadien 242 Millionen Deutsche Mark, was im Jahr 2019 ca. 360 Millionen Euro entspricht, ausgegeben.

Die Fußball-Weltmeisterschaften werden zum größten Teil durch Sponsoren finanziert. Alleine die internationalen Hauptsponsoren des Weltverbandes das Finale bestritt.

Das meiste Geld verdienen die europäischen Profi-Fußballvereine durch die Fernsehgelder, die durch Werbung im Fernsehen refinanziert werden. Allein die erhält durch die Übertragung der Spiele im und durch Zusammenfassungen Gelder in dreistelliger Millionenhöhe jährlich durch die Fernsehsender. Weitere Einnahmen erhalten die professionellen Fußballvereine durch die Zuschauereinnahmen in den Stadien und durch Sponsoren. Die unterschiedlichen Einnahmen aus Fernseh- und Sponsorengeldern ließen eine immer größer werdende finanzielle und sportliche Kluft zwischen den einzelnen Mannschaften der Ligen entstehen. Vor allem die Fernsehgelder, das bringen hohe und stetig steigende Einnahmen.

Da durch neue Einnahmen den Vereinen mehr Geld zur Verfügung steht, stiegen ebenso Ablösesummen für Spieler und Trainer sowie die Gehälter der Beteiligten auf zum Teil zweistellige Millionenbeträge. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten hatten für die Übertragung der Bundesliga in der Saison 1987/88 noch 18 Millionen (entspricht im Jahr 2019 etwa 16 Millionen ) bezahlt, die Erstübertragung der Spiele kostete den zehn Jahre später schon 180 Millionen DM (ca. 125 Millionen Euro im Jahr 2019). Die Vermarktung hatte jedoch auch ein paralleles Wachstum der durchschnittlichen Zuschauerzahlen zur Folge, in der Hinrunde der Saison 2004/05 besuchten durchschnittlich 34.720 Zuschauer die Spiele. Ebenso wie in Deutschland ist eine Steigerung der Fernsehgelder und Zuschauerzahlen genauso in Europa in , , , in demselben Maße festzustellen.

Ab dem Ende des 20. Jahrhunderts wurden einige wirtschaftlich starke Vereine wie , oder in en umgewandelt.

Deutschland

Der erste deutsche Verein, der den Schritt an die wagte, war 2000 . Da hohe zusätzliche Einnahmen gewonnen werden, steigt jedoch auch das wirtschaftliche Risiko einer bei ausbleibendem Erfolg. Im Jahr 2005 hatte Borussia Dortmund nach sportlicher Talfahrt und hohem Schuldenstand Probleme, die Lizenz zu erhalten. Bis 2015 haben die meisten Fußballvereine, die eine Profimannschaft der 1. Bundesliga unterhalten, diesen Bereich in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert. Ausnahmen sind Schalke 04, Mainz 05 und der SC Freiburg. Eine weitere Tendenz zur Kommerzialisierung bzw. Ökonomisierung des Profifußballs ist die Vermarktung von Namensrechten an den jeweiligen Spielstätten, häufig ?Arena XX? genannt. Vier Vereine des deutschen Ligafußballs sind sehr stark mit bestimmten Hauptsponsoren verknüpft, teilweise entstammen diese ehemaligen Betriebssportgruppen (, ) oder wurden durch starkes finanzielles Engagement eines Sponsors vom Amateurverein zum Proficlub aufgebaut (1899 Hoffenheim). Eine konsequente Umsetzung dieses ökonomischen Prinzips stellt die Neugründung des Vereins dar. Die Lizenzspielabteilungen der Fußballvereine Hannover 96 und 1860 München werden von finanzstarken privaten Investoren getragen, deren sportlicher Einfluss aber bis auf weiteres durch die sogenannte nach den Lizenzierungsregularien der beschränkt bleiben soll. Der Marktführer genießt finanzielle Unterstützung von drei verschiedenen gewerblichen Aktionären (Adidas, Allianz, Audi), deren akkumulierter Aktienanteil 25 % beträgt. Die Aktien von Bayern München werden nicht an der Börse gehandelt.

Inklusion

Fußball bei Special Olympics ist eine Sportart, die auf den Regeln des Fußballs beruht und in Wettbewerben und Trainingseinheiten der Organisation weltweit für geistig und mehrfach behinderte Menschen angeboten wird. Fußball ist seit 1987 bei vertreten.

Vereine und Verbände

Die .

Die alle vier Jahre stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft, bei der in meist einem Gastgeberland eine als Turniersieger ermittelt wird, ist das derzeit größte Fußballereignis. Nach den sich über fast drei Jahre erstreckenden Qualifikationsrunden werden bei Herren-Turnieren 32 qualifizierte Mannschaften auf acht Gruppen für die Vorrunde aufgeteilt. Davon spielen 16 später im um den . Das Gastgeberland ist automatisch für die Vorrunde qualifiziert. Die Weltmeisterschaft wird seit , mit Unterbrechung infolge des , durchgeführt. Erstmals wurde im Jahr eine Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen ausgetragen, die ebenso alle vier Jahre stattfindet. Seit ist Fußball zudem eine .

Weitere große Meisterschaften sind die (Südamerika), , , , der (Nord- und Mittelamerika) und der (Ozeanien). Diese Meisterschaften werden von je einer der sechs Kontinentalverbände (''Konföderationen'') (Asien, Australien), (Afrika), (Südamerika), (Nord-, Mittelamerika, Karibik), (Ozeanien) und (Europa) organisiert. 1992 und 1995 spielten die Sieger der kontinentalen Meisterschaften außerdem um den und seit 1997 um den nun vom Weltfußballverband organisierten .

In den einzelnen Ländern gibt es die nationalen Fußballverbände (z. B. , , oder ; siehe auch ), die in der Regel eine Meisterschaft unter den im Verband organisierten zur Ermittlung des nationalen Fußballmeisters durchführen. Darunter existieren häufig ein mehrstufiges , bis hin zu semiprofessionellen Ligen und den Amateur- und .

Problemfelder

Spielmanipulation und Korruption

Laut der europäischen Polizeibehörde wurden zwischen 2008 und 2011 rund 700 verdächtige Spiele registriert und ein dichtes kriminelles Netzwerk habe sich im Fußball fest eingenistet, so Europol-Chef Rob Wainwright. Betroffen seien vor allem Spiele der WM- und EM-Qualifikation sowie auch Champions-League-Spiele. Wainwright sprach von Manipulationen «auf einem nie dagewesenen Niveau» und betonte: «Das ist ein trauriger Tag für den Fußball und ein weiterer Beweis der Korruption durch organisierte Kriminalität in der Gesellschaft.»

In Deutschland stehen laut dem Bochumer Hauptkommissar Friedhelm Althans 70 Partien unter Verdacht. Beschuldigt werden insgesamt 425 Club-Funktionäre, ehemalige oder heutige Spieler und Schiedsrichter in mindestens 15 Ländern. 151 von ihnen haben ihren Wohnsitz in Deutschland, wo im Zuge des Wettskandals bislang 14 Personen zu Strafen von insgesamt 39 Jahren verurteilt worden waren.

Im Bereich der nationalen und internationalen Fußballverbände, z. B. DFB, UEFA, FIFA, AFC (Asien), CAF (Afrika) und Concacaf (Zentralamerika, Karibik), häufen sich die Verdachtsfälle von schwerer Korruption, Geldwäsche und anderer Finanzdelikte gegen die führenden Verbandsvertreter oder ehemalige Funktionäre. Häufig geht es um die Rechte an Ticketkontingenten, Fernsehübertragungsrechte sowie um die Vergabe von Austragungsorten der großen WM- und EM-Turniere. Durch Ermittlungen der US-Staatsanwaltschaft und Festnahmen der Schweizer Behörden im Frühjahr 2015 beginnt das bisherige stillschweigende Dulden auf Verbandsebene aufzubrechen.

Hooliganismus, Homophobie, Rassismus

Gesellschaftlich unterscheidet man zwischen und gewalttätigen s, die die Plattform der Fußballöffentlichkeit immer wieder nutzen, um auszuüben. Sie treten häufig in größeren Gruppen junger Personen auf. In der Regel sind sie auch fanatische Anhänger eines Sportvereins, distanzieren sich aber oft von den eigenen Fußballfans. Vor allem bei und im Umfeld von Fußballbegegnungen treffen sie auf ebenso aggressive Hooligans des gegnerischen Vereins. Bei der Konfrontation der miteinander verfeindeten Fangruppen kommt es häufig zu organisierten und abgesprochenen gewalttätigen Übergriffen. Aufgrund der gewaltbereiten Fußballbesucher ist häufig eine hohe Polizeibereitschaft zur Sicherung der Spiele notwendig.

Folgt man Statistiken zum , 17. Dezember 2006, S. 18 (PDF; 17,8 MB).</ref> Während mehrere Spielerinnen der weiblichen Bundesliga offen homosexuell leben, ist kein entsprechender Fall eines männlichen Spielers bekannt. Mehrere wissenschaftliche Arbeiten und journalistische Berichte haben dieses Phänomen seit etwa dem Jahr 2000 umfassend beschrieben und auf die homophobe Sondersituation des Profifußballs gerade auch gegenüber anderen primär ?männlich geprägten? Spitzensportarten hingewiesen.

Rassismus im Fußball ist ein andauerndes Problem, zu dem sich das am 14. März 2006 mit seiner ?Erklärung zur Bekämpfung von Rassismus im Fußball? äußerte.

Der Amateurfußball ist mit Gewalt, brutalen Fouls, Schlägereien, Angriffen auf Schiedsrichter und Spielabbrüchen konfrontiert. Eine Studie der , die für die Spielzeiten 2009/10 und 2010/11 ergeben hat, dass Spieler mit Migrationshintergrund nur etwa ein Drittel aller Spieler stellen, aber an jedem zweiten besonders schweren Fall beteiligt sind. Ein weiteres Problem sind antiwestlich, antiliberal, mitunter auch antisemitisch und antiziganistisch orientierte sogenannte ?Tendenzvereine?, die teilweise gezielt als Vorfeldorganisationen aus anderen Gruppen gegründet werden. Soziale, ethnische und weltpolitische Konflikte würden auf dem Fußballplatz ausgetragen.

Doping

Das öffentliche, aber auch sportinterne Problembewusstsein für im Fußball gilt als gering.

Viele Dopingexperten nehmen an, dass die Verbesserung der durch Einnahme von Erythropoetin (EPO) oder die Erhöhung der Kraft durch Anabolika auch für Fußballspieler nützlich sein könnte. Stimulanzien wie Amphetamine, Koffein, Ephedrin, Captagon und Kokain hätten möglicherweise ebenfalls einen Nutzen für Profi-Fußballer. Bei diesen Mitteln steht die Verdrängung von Müdigkeit im Vordergrund, was bei kurzen Ruhezeiten zwischen Spielen nützlich sein kann. Ebenso könnte die schmerzlindernde Wirkung von nützlich sein.

Viele Fußballspieler nehmen präventiv oder zum Aufrechterhalt ihrer Leistungsfähigkeit, bzw. um trotz Verletzungen spielen zu können, regelmäßig Schmerzmittel.

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